Im Unterschied zu den meisten anderen Musikinstrumenten, deren Geschichte hunderte Jahre zurück reicht, gibt es das Knopf-Akkordeon, auf russisch Bajan, in seiner professionellen Form erst seit einigen Jahrzehnten. Die Zahl der für dieses Instrument komponierten Werke ist relativ klein. Maxim Shagaev greift deshalb gerne auf u.a. von Prof. Alexander Dmitriev
transkriptionierte Stücke zurück.
Für Maxim Shagaev, geboren in Moskau, begann schon im Alter von fünf Jahren die intensive Auseinandersetzung mit diesem Instrument. Er hat am Konservatorium in St.Petersburg
ein Studium als Knopf-Akkordeon-Spieler bei Prof.Alexander Dmitriev und als Dirigent bei Prof.Preobrazhenskiy,
selbst Absolvent bei Prof. Musin, mit rotem Diplom abgeschlossen.
Es ist der höchstmögliche Abschluss.
Er ist erster Preisträger renomierter europäischer Wettbewerbe. U.a.:
«Grand-Prix von Frankreich», «Castelfidardo» in Italien -
mit zwei zusätzlichen Förderpreisen und weiteren Wettbewerben in Russland.
Chinesische Legenden besagen, dass Form und Klang des Instruments dem Phönix und seinem Schrei nachempfunden wurden.
Ursprung des modernen Bajans ist eine japanische Mundorgel, dessen Vorläufer das chinesische Sheng ist, welches das älteste mehrstimmige Blasinstrument der Welt ist.
Der Ton wird erzeugt, indem man durch eine Öffnung bläst. Dadurch wird in der Pfeife ein eingeschnittenes, beschichtetes Metallblatt zum Schwingen gebracht. Da sowohl ein- als auch ausgeatmete Luft das Blatt schwingen lassen, ist der Klang kontinuierlich.
Trotzt jahrtausendaltem Prinzip ist das Moderne Bajan ein technisches Wunder und jedes Instrument ist ein Unikat. Durch besondere Bauweise, welche man als «Casotto» bezeichnet, unterscheidet sich der Klang von allen bisher bekannten Instrumenten.